Gärtner sterben stets im Herbst von Rainer Volker Larm

Ein älteres Geschwisterpaar, Elisabeth, eine liebenswerte Lady, und ihre jüngere Schwester Dorothee erwarten voller Spannung die hoffentlich zahlreichen Bewerbungen auf ihre Stellenanzeige: Sie suchen einen Gärtner, der ihren schönen Park bestmöglichst pflegen soll. Und einige besondere Eigenschaften sollte er noch dazu haben. Überrascht stellen sie fest, dass die Zahl der Bewerbungen und damit die Auswahl immer kleiner wird.

Kein Wunder, denn sie suchen jedes Jahr aufs Neue. Dieses Jahr entscheiden sie sich für Jonathan, der alle Bedingungen erfüllt, aber mit seinen stoischen Fragen nach den Vorgängern  einiges an Unruhe für seine Arbeitgeber mit sich bringt. Denn alljährlich im Herbst stellt sich für die beiden die gleiche Frage: Wohin mit dem Gärtner, wenn er wegen schlechter Witterung draußen keine Arbeiten mehr verrichten kann? Entlassen kommt nicht in Frage, man ist ja sozial eingestellt. Den ganzen Winter durchfüttern scheint jedoch auch eine mehr als fragwürdige Lösung.

Es gilt, die Angelegenheit mit Feingefühl und Erfahrung zu lösen, und so tritt jedes Jahr aufs Neue mit Hilfe extra eingereister Verstärkung in Form der Nichte eine besondere Art von „Sozialplan“ in Kraft, ein Sozialplan, der die im Haus hängende Ahnengalerie ehemaliger Gärtner wieder um ein neues Foto bereichern wird...

Die Kriminalkomödie kommt als typisch "englischer Krimi" einher.

Auf der einen Seite gibt es vornehmes Auftreten eines distinguierten Geschwisterpaares, Herrenhaus und Gartenpark, sowie 5-o'-Clock-Tea.

Und im Gegensatz dazu, man glaubt es kaum: moralisch verstiegene  Sozialpläne samt Ahnengalerie!

Dieses bewährte Rezept größtmöglicher Gegensätze und die daraus resultierenden Überraschungen, Drehungen und Wendungen der Geschichte verführt das Publikum hoffentlich zu einem Abend hemmungslos genossener Mordgelüste oder aber daraus resultierender Schreckmomente.

 

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